Leitbild

„Guten Tag“, sagte der Fuchs.
„Guten Tag“, antwortete höflich der kleine Prinz, der sich umdrehte, aber nichts sah.
„Ich bin da“, sagte die Stimme, „unter dem Apfelbaum …“.
„Wer bist du?“ sagte der kleine Prinz. „Du bist sehr hübsch …“

 

Dieser Ausschnitt aus dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint Exupéry verweist auf Wesentliches im menschlichen Dasein. Es ist gekennzeichnet durch zwischenmenschliche Beziehungen, deren Ursprung in der Begegnung liegt. Fuchs und Prinz begegnen einander. Sie nehmen einander wahr, wenden sich einander zu, grüßen sich und zeigen Interesse aneinander. Sie sehen sich an, geben also einander Ansehen. Damit beginnt die Beziehung zu leben. Sie ist geprägt durch Aufmerksamkeit, Kreativität im Umgang miteinander, durch Kommunikation und Wertschätzung.

So begegne ich meinen Kunden. Ich nehme sie wahr, gebe ihnen Ansehen, trete mit ihnen in Kommunikation, mache mich mit ihnen vertraut, baue eine Beziehung auf und zeige ihnen meine Wertschätzung, das gibt Sicherheit und wirkt stabilisierend.

Ebenso regt es an sich in ähnlicher Weise untereinander zu begegnen.

Im therapeutischen Prozess geht es immer um das Bezogensein, um Beziehungen. Viel wesentlicher als jegliche Methoden und Techniken, die wir anwenden, wirkt sich unser Beziehungsverhalten auf unsere therapeutische Arbeit aus. Die Therapie wird auf der Beziehungsebene getragen und letztlich auch davon bestimmt.

Alle (psycho-)therapeutischen Richtungen sind darin einig und geben diesem Umstand unterschiedlich Raum und Bedeutung in den jeweiligen Menschenbildern und theoretischen Konzepten, wie auch in den praktischen Übungen und Techniken. (Mag.a Sabine Riesenhuber 25./26.Jänner 2008, MGT-Skriptum)

Weiters arbeite ich immer auch mit kreativen, gestalterische Medien. Diese erleichtern die Kommunikation, gerade wenn Gefühle und Erlebtes nicht in Worten ausgedrückt werden können. Die Gestaltung kann dann auch verändert werden und somit kann Veränderung vorerst spielerisch ausprobiert werden.